Zweite Session des Flüchtlingsparlaments Aargau

An der zweiten nationalen Flüchtlingssession am 8. Mai 2022 wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein Netzwerk Asyl Aargau als Pilotprojekt das kantonale Flüchtlingsparlament im Aargau lanciert. Viele Zuständigkeiten in der Asyl- und Integrationspolitik liegen bei den Kantonen – dort gibt es also viel Verbesserungspotential.
Auch das Flüchtlingsparlament Aargau ist ein komplett partizipatives Projekt. Die zweite Flüchtlingssession fand am 04.11.2023 im Grossratsgebäude in Aarau statt. Rund 80 Geflüchtete aus 11 Nationen inklusive Personen aus der Ukraine, die im Kanton Aargau leben, haben seit Anfang September 2023 online ihre Vorbereitung für die zweite kantonale Flüchtlingssession Aargau absolviert.

An der ersten kantonalen Flüchtlingssession im Kanton Aargau 2022 waren 20 Vorstösse des Flüchtlingsparlaments verabschiedet worden. An der diesjährigen Flüchtlingssession sollten keine neuen politischen Vorstösse erarbeitet, sondern gemeinsam an Strategien und Ideen zur Umsetzung der ausgewählten Themen aus der ersten Flüchtlingssession 2022 entwickelt werden, um unsere Vorstösse voranzubringen.

Die zweite kantonale Flüchtlingssession wurde erneut von Regierungsrat Dieter Egli mit einem Grusswort eröffnet. Anschliessend besprachen die Flüchtlingsparlamentarier:innen ihre Strategien und bereiteten sich auf die Podiumsdiskussion mit den eingeladenen Grossrät:innen vor. Nachdem die Flüchtlingsparlamentarier:innen das Mittagsessen genossen hatten, stellten sie ihre Fragen zur Asylpolitik an Grossratsmitglieder der sieben grössten Aargauer Parteien (SVP, FDP, Mitte, EVP, GLP, SP und Grüne). Diese stellten die Positionen und Standpunkte ihrer Partei zur Asylpolitik dar.

Durch die Session sollen die Herausforderungen, mit denen Geflüchtete konfrontiert sind, thematisiert und mögliche Lösungen aus der Sicht von Betroffenen aufgezeigt werden. Diese Lösungsvorschläge sind wichtig und interessant für Grossrät:innen, die täglich über Geflüchtete entscheiden, für Fachpersonen, die mit Geflüchteten zusammenarbeiten und für die breite Öffentlichkeit.

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