In der Schweiz können Geflüchtete über viele Sachen, die sie direkt betreffen, nicht selber entscheiden. Es wird über sie gesprochen, nicht mit ihnen! Es gibt die Frauen- oder die Jugendsession in der Schweiz und eine Migrant:innen-Session in Basel – seit 2021 gibt es endlich auch ein Flüchtlingsparlament. Durch dieses bekommen auch Geflüchtete eine politische Stimme!

Anfangs wurden die Anliegen der geflüchteten Personen im Projekt Unsere Stimmen von NCBI an sogenannten Hearings öffentlich gemacht. Die betroffenen Personen gaben durch das Erzählen ihrer Geschichten und Erfahrungen ihren Forderungen Gewicht und stellten diese der Politik, der Öffentlichkeit und den Medien vor.

Um den Anliegen der Geflüchteten auf der politischen Ebene mehr Gewicht zu verleihen und ihnen Gehör zu verschaffen, hat NCBI Schweiz bzw. das Partizipationsprojekt «Unsere Stimmen» mit Unterstützung von Partnerorganisationen das Flüchtlingsparlament Schweiz ins Leben gerufen.

Was die medien sagen

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Am 6. Juni 2021 fand zum ersten Mal in der Geschichte der Schweiz eine Flüchtlingssession in Bern statt. Die Geflüchteten trafen sich zuvor in neun Kommissionen zu jeweils vier Kommissionssitzungen, um ihre Forderungen auszuarbeiten. Die Teilnehmenden konnten gemäss ihren Interessen und Bedürfnissen frei wählen, zu welchen Themen sie sich in einer Kommission engagieren wollten. Dabei wurden sie von Fachpersonen und Politiker:innen strategisch und inhaltlich unterstützt. Am Tag der Flüchtlingssession haben dann 80 Geflüchtete aus 19 Kantonen über die Forderungen an die Politik abgestimmt. Srf Beitrag

Die zweite Flüchtlingssession hat am Sonntag, 8. Mai 2022 im Rathaus in Bern stattgefunden. An diesem Tag haben wiederum Geflüchtete von der ganzen Welt und aus der ganzen Schweiz teilgenommen. Es wurde über Forderungen aus zehn Kommissionen und Arbeitsgruppen diskutiert und abgestimmt. Die zehn wichtigsten Vorstösse wurden wiederum demokratisch priorisiert und einem Podium, das aus Politiker:innen und Fachpersonen besteht, präsentiert. Diese nahmen die Vorstösse entgegen, kommentierten sie und lassen sie künftig in die politischen und öffentlichen Debatten einfliessen.

Nach der Flüchtlingssession und der Diskussion mit den Podiumsgästen werden ausgewählte Vorstösse in kleinen Kampagnen nach Möglichkeit und Ressourcen weiterverfolgt bzw. bearbeitet.

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